Magie, homöopathische  Ein sehr gewinnbringender Typus homöopathischer Magie bedient sich der Toten, um seine Zwecke zu erreichen. Geradeso nämlich, wie die Toten weder sehen noch reden, noch hören können, vermag man nach homöopathischen Grundsätzen Menschen blind, tot und stumm zu machen mit Hilfe von Totengeheinen oder andern Dingen, die durch die Berührung mit dem Tode befleckt sind. So nimmt bei den Galelaresen ein junger Mann, der des Nachts zum Stelldichein gebt, etwas Erde von einem Grabe und streut diese auf das Dach vom Hause seiner Geliebten, und zwar gerade über die elterliche Schlafstelle, Diese Graberde, meint er, wird die Eltern, solange er mit der Geliebten kost, wie Tote schlafen lassen. Einbrecher sind zu allen Zeiten und in vielen Ländern Anhänger dieser Art von Magie gewesen, weil sie ihnen in ihrem Beruf sehr nützlich ist. Ein slavischer Einbrecher beginnt z. B. seine Operationen zuweilen damit, daß er den Knochen eines Toten über das Haus wirft und in beißendem Sarkasmus sagt: „Wie dieser Knochen aufwachen kann, so mögen auch diese Leute aufwachen." Danach vermag keine Seele im Hause ihre Augen offen zu halten.  - (fraz)
 

Magie

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