ähre
Glaukos, der Sohn des Sisyphos und der
Merope, der Vater des Bellerophon, lebte zu Potniai in der Nähe von Theben.
Er verachtete die Macht der Aphrodite und weigerte sich, seine Mähren zur Zucht
zuzulassen. Er hoffte, sie dadurch lebhafter als die Stuten der anderen Wagenkämpfer
zu machen. Diese Kämpfe waren sein Hauptinteresse. Doch Aphrodite war erzürnt.
Sie beklagte sich bei Zeus, daß er die Mähren selbst mit menschlichem Fleisch
fütterte. Als Zeus ihr erlaubte, Glaukos nach ihrem Gutdünken zu bestrafen,
entführte sie die Mähren eines Nachts. Sie brachte sie zu einem Brunnen, der
ihr geweiht war. Von diesem Wasser sollten sie trinken und von einer Pflanze,
Hippomanes genannt, fressen. Sie tat dies, gerade bevor Iason die Begräbnisspiele
des Pelias an der Meeresküste zu Iolkos feierte. Kaum hatte Glaukos seine Mähren
vor seinen Wagen gespannt, als sie davonrannten, den Wagen umwarfen und ihn,
in die Zügel verwirrt, durch die ganze Länge des Stadions über den Boden schleiften.
Dann fraßen sie ihn bei lebendigem Leibe auf. - (
myth)