ägdlein  Dies ist also die Geschichte von einem Mägdlein, so fein wie nur je eins das Bett genäßt, welches Evangeline Musset geheißen und innerlich ein einzig großes Rotes Kreuz war, das für die Verfolgung, Erleichterung und Zerstreuung solcher Mädchen glühte, die an ihren hintern oder auch vordern, oder welche Partien sonst ihnen gar arg zu schaffen machen, grausam zu leiden haben, sei's nun es juckt sie in der Hand, seien da gräßlich brennende Bezirke, was häufig vorkommt in der Frühjahrszeit, oder wenn sie auf behaglich warmem Stoffe niedersitzen, mag sein auf Pelz, mag sein auf dicken Brücken, orientalischen (die schon vom Muster her, so scheint es, Hüftbezirk und Hinterviertel ein solches Sehnen anbefehlen, daß es ganz unerträglich ist), oder wenn sie, wieder anders, auf warmen Ofen sitzen, wovon man weiß, daß eines aufflog mit einem »Oh du mein Gott! Was ist das für ein Mädchen bloß für eine Welt, und sei es noch so sittig und seelenruhig und frei von Absicht — treiben es die Triebe ja doch zum Kreischen arg, und immer ärger, bis daß es schließlich, aufgelöst, mal hierhin und mal dahin rennt nach einer Simpelsalbe, um seine Pein zu stillen! Und woher kommt das nur, daß nie ein Philosoph, aus welchem Holz auch immer, inmittst des hübschen Grünzeugs seines Gartens einmal ein Kraut entdeckt hat, das jenem Teil Genüge tut, so daß vielmehr von dem Tag an, da wir gleichgültige Materie, bis hin zu diesem, da wir uns als majestätische Persönlichkeiten des göttlich menschlichen Geschlechts erweisen, ihm nichts so tröstlich ist wie andere im selben Maß entflammte Teile oder der Trost, wie jede Frau ihn in den Fingerspitzen oder gerade dort hat, wo die Zunge fertig ist?« - (ladies)
 
Mädchen
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