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der - (Felis lynx) gehört zum Haarraubwild und zur hohen Jagd. Der männliche
Luchs heißt Kuder, der weibliche Luchsin oder Kätzin. Der Luchs raubt, reißt,
springt und stürzt sich auf seine Beute. Seinen Raub frißt er. Er hat einen
Balg, Gehöre mit Haarpinseln, Seher, Fänge, Läufe mit Branken, an denen die
Krallen oder Waffen sitzen, und eine kurze Rute. Seine gewöhnliche Gangart ist
der Trab. Der Luchs hinterläßt eine Fährte. Die Paarungszeit heißt Ranzzeit.
Der Luchs ranzt, die Luchsin begehrt, sie geht dick und bringt Junge. - (
weid
)
Luchs
(2) Marie betrachtete eingehend die En-face- und Frontautnahmen
von Smith: ein arrogantes Gesicht, grob, aber nicht ohne einen gewissen verfeinernden
Zug; Mund und Nase schienen wohlgeformt, und die Augen mit ihrem feuchten, verträumten
Ausdruck fand sie recht hübsch - beinahe empfindsam wie etwa die eines Schauspielers.
Empfindsam, aber auch noch etwas anderes: «bösartig».
Wenn auch nicht so bösartig, so abstoßend «verbrecherisch» wie die Augen von
Hickock, Richard Eugene. Marie, die wie gebannt war von Hickocks Augen, mußte
an ein Kindheitserlebnis denken - an einen Luchs, der in eine Falle geraten
war, und der sie, obwohl sie ihn befreien wollte, mit so viel Haß
und Verzweiflung in den Augen angesehen hatte, daß
ihr Mitleid von dem Grauen,
das sie packte, erstickt wurde. - (cap)
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