öwenjagd Die
Kutscher des Löwen- und des Bärenwagens
stellten ihre Fuhrwerke unbeaufsichtigt vor der Bierkneipe Graupeter in der
Berliner Straße 42 ab und besuchten diese. Die Pferde des hinteren Wagens
mit den Bären wurden unruhig und durchstießen mit der Wagendeichsel die Rückwand
des Löwenwagens, worauf acht der zehn Löwen ins Freie entkamen, weil – es war
neblig – auch noch eine Straßenbahn die nun auf die Gleise geratenen Fuhrwerke
rammte.
Der Streifenpolizist Bruno Weigel und weitere herbeigerufene Polizisten,
vornehmlich aus der 8. Polizeiwache in der Yorckstraße (jetzt Erich-Weinert-Straße),
eröffneten das Feuer auf die Tiere und töteten in kurzer Zeit fünf von ihnen.
Der Zirkusdirektor Arthur Kreiser und der Direktor des Leipziger Zoos Johannes
Gebbing und sein Oberwärter Hermann Fischer, die mit weiteren Mitarbeitern inzwischen
eingetroffen waren, beschlossen, die drei verbliebenen Löwen, die sich vor der
Schießerei zu retten versucht hatten, lebend einzufangen. Dabei war die Löwin
Polly in das nahegelegene Hotel Blücher in der Blücherstraße 20 (jetzt Kurt-Schumacher-Straße)
geraten, wo man sie in einem WC einsperrte. Das Hotel
verwendete diesen Vorgang später in seiner Werbung. Polly und ein weiterer Löwe
konnten problemlos eingefangen werden. Auf den letzten, schon von den Fängern
eingekreisten Löwen – es war Abdul – warf einer der Umstehenden einen Stein,
sodass dieser zu einer Bewegung ansetzte, worauf die Polizei wieder das Feuer
eröffnete und ihn erschoss. Bei der Obduktion Abduls wurden 165 Treffer
gezählt. - Nach
Wikipedia
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