iebreich Gekrümmt
lag ich auf dem Boden. Liebreich war da, ich fühlte es. Endlich. Von der Schädeldecke
herab und herauf von den Fersen und von meinen Fingerspitzen her wanderte Kälte
auf meine Herzgegend zu. Langsam und unaufhaltsam. Ein Schneestamm in mir rollte
auf mich zu. Wenn er meine Herzgegend erreichte, würden sie später nur noch
meinen Leichnam finden. Liebreich hatte keine Gestalt mehr. Er war jetzt unsichtbar
und schweigsam, ganz er selber. Ich wollte um Hilfe rufen. Unterließ es. Ich
war sicher, daß der Schneestamm mich sofort überrollte, sollte ich um Hilfe
rufen. Ich mußte mich auf den Tod vorbereiten und begann mich zu wundern, daß
mein Leben nicht an mir vorüberzog. Es hieß, daß dies geschähe in der Sterbestunde.
Ich hatte das immer geglaubt. Aber da war nichts. Ich sah keine Bilder, erfuhr
nur meine Leere. Der Schneestamm rollte langsam weiter und kam mir näher.
- (
kap
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