ieblich  Naamah (die Liebliche). In der jüdischen Sage und in der Kabbala ist sie ein Engel der Unzucht und Hurerei, mit Lilith und Agrat bat Mahlat zugleich eine Sexualpartnerin Sammaels. Man sagt ihr auch nach, sie habe den Dämon Aschmodai geboren. In der Bibel ist Naamah hingegen eine gewöhnliche Sterbliche, Tochter des Kain-Abkömmlings Lamech. Sie wird im Zusammenhang mit dessen drei Söhnen Jabal, Jubal und Tubal-Kain genannt. Diese sind die »Stammväter«, d. h. Begründer, der für die Nomaden wichtigsten Gewerbe, deren soziale Stellung durch die Rangfolge der Geburt und der Mütter zum Ausdruck kommt: an erster Stelle die Wanderhirten, dann die Musikanten und Zitherspieler, d. h. die Sänger oder Barden jener Zeit, und schließlich die Metallhandwerker.

Zuletzt, als Schwester des Schmiedes am untersten Ende der Rangordnung, wird fast beiläufig noch Naamah erwähnt (Gen 4,17—22). Da ihr Name »erfreulich« oder »charmant« bedeutet, sehen einige Überlieferungen in ihr die "Stammutter der Prostituierten", also ebenfalls die Begründerin eines Gewerbes. - (eng)

Liebe
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