iebesader Griechische Ärzte des 3. Jahrhunderts v. u. Z. glaubten, eine bestimmte Ader, die »Liebesader«, verlaufe vom vierten Finger direkt zum Herzen. So war es naheliegend, das ringförmige Symbol für eine Herzensangelegenheit an diesem Finger zu tragen.

Die Römer übernahmen die anatomischen Vorstellungen der Griechen und auch die Art ihres Umgangs mit dem Ehering. Der vierte Finger wurde außerdem der »heilende Finger«, mit dem römische Arzte Arzneimittel anrührten.

Die frühen Christen trugen den Ring am vierten, dem Ringfinger, aber sie arbeiteten sich langsam, von Finger zu Finger, bis zur Liebesader vorwärts. Bei der sogenannten »trinitarischen Formel« steckte der Bräutigam den Ring seiner Braut zunächst an den Zeigefinger und betete dazu »Im Namen des Vaters«. Mit den Worten »Im Namen des Sohnes« schob er den Ring auf den Mittelfinger und ließ ihn erst mit den Worten »Im Namen des Heiligen Geistes. Amen« über den vierten Finger gleiten. - (pan2)

Liebe Adern
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