Sie wollten das Leben ihres geliebten Landesgebieters
schützen, Des berühmten Kriegsherrn, so gut
sie konnten. Sie wußten noch nicht, als sie
die Waffen führten, Die hartbeherzten Heldenkrieger,
Und von allen Seiten auf ihn einzuhauen gedachten,
Um seine Seele auszulöschen: diesem sündhaften
Schädiger Konnte überall auf Erden kein noch
so ausgezeichnetes Eisen, Keines der Schlachtschwerter,
einen Schaden zufügen, Denn verwunschen hatte
er die Waffen alle, Ein jedes Schwert. Es
sollte jetzt sein Abschied von der
Welt An dem Tag dieses Lebens Armselig
werden und der unheimliche Geist In die Gewalt
der Teufel weit wegziehen. Da stellte er fest,
der früher so viele Martern im Herzen dem
Menschengeschlecht, Freveltaten zugefügt hatte —
in Feindschaft lebte er mit Gott —, Daß ihm der Leib nichts
mehr leisten wollte, Denn der wackere Verwandte
Hygelacs Hielt ihn fest an der Hand. Sie haßten
einander, Solange sie lebten. Leibesschaden
erlitt Der unheimliche Unhold.
An seiner Achsel wurde Eine gewaltige Wunde
sichtbar. Seine geweiteten Sehnen zerrissen, Die
Bänder des Körpers barsten. Dem Beowulf wurde Glücklicher
Kampfruhm gegeben. Grendel mußte von dort In
sein finsteres Fennversteck fliehen, todwund Seine
wonnelose Wohnstatt aufsuchen. Er wußte nur zu
gut, Daß er am Ende des Lebens angelangt war,
Gezählt war die Zeit seiner Tage.
|