ast
Es ist wieder der alte Kampf mit dem alten Riesen.
Freilich, er kämpft nicht, nur ich kämpfe, er legt sich nur auf mich wie
ein Knecht auf den Wirtshaustisch, kreuzt die Arme oben auf meiner Brust
und drückt sein Kinn auf seine Arme. Werde ich dieser Last standhalten
können?
- (
hochz
)
Last (2) Es entwickelte
sich in ihrem Geist eine bemitleidenswerte Fähigkeit, die nämlich, die Dummheit
zu sehen und sie nicht mehr zu dulden. Unbedeutende Dinge betrübten sie; die
Zeitungsreklamen, das Profil eines Bürgers, eine zufällig aufgeschnappte dumme
Bemerkung. Als sie darüber nachdachten, was man in ihrem Dorf
sagte und daß es am anderen Ende der Welt andere Coulons, andere Marescots,
andere Foureaus gab, spürten sie, wie die Schwere der ganzen Erde auf ihnen
lastete. - Flaubert, nach: Raymond Queneau, Striche, Zeichen und Buchstaben.
München 1990 (zuerst 1950)
Last (3) Man muß stets trunken sein. Darauf kommt alles an: Das ist die einzige Frage. Um nicht die furchtbare Bürde der Zeit zu spüren, die eure Schultern zermalmt und euch zu Boden drückt, müßt ihr euch unausgesetzt berauschen. Doch womit? Mit Wein, Poesie oder Tugend, wie's euch beliebt. Doch berauscht euch.
»'s ist die Stunde, sich zu berauschen! Um nicht gemarterte Sklaven der Zeit
zu sein, berauscht euch ohne Unterlaß! Mit Wein, Poesie oder Tugend, wie's euch
beliebt.« -
Baudelaire, nach (
fran
)
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