Fern Hill Now as I was young and easy under the apple boughs And as I was green and carefree, famous among the barns All the sun long it was running, h was lovely, the hay And then to awake, and the farm, like a wanderer white
Nothing I cared, in the lamb white days, that time would take
[me |
Fern Hill Als ich jung war und leicht unter den Apfelzweigen
Die ganze Sonne lang war's Laufen, war's lieblich, die Heu- Und dann zu erwachen, und die Farm, wie ein Wanderer weiß Und unter Fasanen und Füchsen geehrt beim glänzenden Haus Nicht scherte es mich in den lammweißen Tagen, daß einmal die
[ Zeit |
Landkindheit (2) Ich bin ohne elektrisches Licht aufgewachsen. An einem Sonntag wie heute sitzt mein Vater in seiner Hütte und blickt in den grauen Schnee, in seinem zahnlosen Mund hängt ein pfeifenä'hnliches Rauchgerät. Im Ofen schnalzt das Kienholz der Kienstöcke, die er im Sommer im Wald ausgegraben hat, wenn ihn das Arbeitsamt nicht auf Montage schickte. Meine Mutter wird kreischen wie von Kind an als sie ein Messer in die Brust bekam, das ihr niemand herausgezogen hat. Zu mittag wird meine Mutter ein Sauerkraut gekocht haben wie immer ohne Geschmack, weil ohne Fleisch. Als ich noch bei ihr war, brannte ihr jeder Pudding an. Nie wieder will ich ihr pappiges Haar sehen. Mein Vater hat gerne die Rosa gesehen. Fröstelnd hat sie sich eines Tages was auf der Brücke geholt, doch bis sie dem Ungesund nachgeben und sterben mußte, hat sich noch schnell ihr Kindertraum erfüllt, in einem Pfarrhof die Böden aufwischen. Als sie noch im Lebensmittelgeschäft angestellt war, nahm sie meinem Vater zuliebe Pfeifentabak in die Bestellung auf. Das wars. Das Glück meiner Mutter stand nie zur Debatte.
Als ich nicht mehr wuchs, bekam ich den Spitznamen Einmetergroß. Mein Vater
wird vergessen haben, warum ihn einmal fünf Gendarmen schlugen: er hatte mich
mit in den Wald genommen, hatte sich in die Erde gegraben und mich am Abend
vergessen, weil ich unter einem Tännling schlief als er sein Werkzeug einsammelte
und nach Hause ging. Der wird schon zuher kommen, sagte er seiner Frau. Ich
schlief die ganze Nacht im Wald. Am nächsten Morgen verständigte der Bauer,
auf dessen Grund unsere Hütte stand, die Polizei. Die kam und zog den Vater
im Wohnzimmer des Bauern aus, an seinem Körper Spuren einer Gegenwehr des Sohnes
zu finden, an dem sich der Vater nach Ansicht der Gendarmen vergangen hatte
und ihn daraufhin weggeputzt. Da er nichts sagte, schlugen sie ihn. -
Herbert Achternbusch, Die Stunde des Todes. Frankfurt am Main 1975
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