nochenmark  Einst saßen sie auf dem Turm und sahen, wie ein alter und ein junger Mann einen Fluß durchwateten. Der junge machte ängstlich Schritt vor Schritt und zitterte vor Frost, während der alte, ohne Kälte zu fühlen, beherzt voranschritt. Der König wunderte sich, aber seine Gattin sprach: „Das geht auf ganz natürliche Weise zu. Der alte ist zu einer Zeit geboren, da seine Eltern noch jung waren, darum hat er festes Mark in den Knochen und friert nicht. Der junge aber, der seinen Eltern in hohem Alter geboren wurde, hat nicht genügend Lebenskraft mitbekommen, darum sind seine Knochen hohl, und er fröstelt." Man rief die beiden her, und es verhielt sich so mit ihrer Geburt, wie Dagi gesagt hatte. Damit noch nicht genug, ließ sie ihnen aber auch die Beine aufschlagen, um nach dem Mark  in ihren Knochen zu sehen.  - (chm)

Knochenmark (2)  Das Mark in den Knochen des Menschen ist die Grundfeste seines ganzen Körpers. Es ist etwas dicht, nicht überlaufend und von solcher Stärke und Kraft in den Knochen wie das Herz im übrigen Körper. Das Mark erglüht in brennendster Hitze, so daß seine Wärme über Feu-erwärmc geht; denn das Feuer kann ausgelöscht werden, das Feuer des Markes aber wird nicht ausgelöscht, solange ein Mensch lebt; es durchdringt vielmehr in seiner Wärme und seinem Schweiß die Knochen und stärkt sowohl die Knochen wie den ganzen übrigen Körper des Menschen.   - (bin)
 
 

Knochen

 

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