nacken Der Bärtige, offensichtlich der Anführer, machte eine Kopfbewegung in Richtung des gefesselten Schwarzen, der mit einer Schlinge um den Hals auf einem Stuhl saß, und sagte: »Laßt uns der Black Power einen kleinen Auftrieb geben.« Die anderen grinsten zustimmend.
Der Bärtige schob sein Motorrad unter den Baum und schlang das lose Ende des Strangs unterhalb der Lenkstange an den Rahmen. Er stieg auf, und die anderen drei brüllten: »Sieg Heil!«
Es war ein vierzylindriges Motorrad mit einem 750-Kubikzentimeter-Motor und
einem Rahmen, der das Gewicht einer Pyramide von vierundzwanzig Mann aushielt.
Als er Gas gab, machte die Maschine unter einem Schauer von Gras und Kiesel
einen Satz vorwärts, zog mit versengender Geschwindigkeit an dem Seil und riß
den Körper des Schwarzen ruckartig in die Höhe, so daß er sich immer noch in
einer sitzenden Stellung befand, als er nach oben schoß. Der Henkersknoten hatte
den Hals offensichtlich verdreht, denn der Kopf hing zur Seite, als er an den
dicken Ast des Baums krachte. Das Genick brach mit einem lauten, unheimlichen
Geräusch, wie wenn ein Baum im Frost auseinanderbricht. Das Geräusch des aufplatzenden
Schädels verstärkte den Eindruck. -
Chester Himes, Plan B. Berlin 1994 (Alexander Verlag, zuerst 1993)
Knacken (2) Auch »die unvernünftige
und leblose Kreatur« hat ihr Gefühl, ihren Verstand, ihre Stimme. Wenn ein Dieb
Fisch in einem See stiehlt, findet man, daß der Fisch verschwindet, wenn Äpfel
von einem Baum gestohlen werden, wird man bemerken, daß der Baum dann nie mehr
reichlich Frucht trägt. Ja, sogar Truhen und Schränke ängstigen sich vor den
Sünden des Menschen: »Wenn man unvermutet hört, wie Truhen und Schränke knacken,
kommt es mir so vor, als ob da etwas enthalten ist, was mißbraucht wird. Sie
ängstigen sich und seufzen über die Gottlosigkeit, die überhandgenommen, Gott
erzürnt hat und die Engel betrübt.« - Bischof Jasper Swedberg, Anhang
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Knacken (3)
Knacken (4)
Knacken (5)
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