irchenlicht  Die ausnehmend guten Anlagen des jungen Hamilkar blieben zwar unbemerkt bei den Seinen, doch sie fielen seinem Lehrer auf, der Erzieher des dänischen Kronprinzen gewesen war. Er brachte den Knaben nach Rom und Paris. Hier blitzte das neue Kirchenlicht in voller Klarheit auf, man konnte es nicht unter den Scheffel stellen. Der junge Priester wurde dem Papst vorgestellt, und gerüchtweise verlautet, dem Heiligen Vater habe ein Traumbild gezeigt, wie dieser Jüngling von der Vorsehung auserwählt sei, die großen protestantischen Länder in den Schoß der römischen Kirche zurückzuführen. Doch die Kirche hatte den Jüngling ernsthaft geprüft, mißtrauisch gegenüber seinen vielerlei Ideen und der ihm innewohnenden Macht und visionären Gabe und seinem ungeheuren Mitgefühl, das sich nicht nur dem Sünder und Armen zuwandte, sondern auch den Hohen und Heiligen der Welt. Solche Strenge tat ihm nicht weh, Gehorsam war seine Natur. Mit seiner hohen Vorstellungskraft verband sich tiefe Liebe zum Gesetz und zur Ordnung: Bei ihm schien kein Ding unmöglich, und doch stand alles im Einklang mit einem Grundgefühl des Schönen und Guten.

Der Papst sagte später von ihm: »Wenn ich nach dem Untergang unserer gegenwärtigen Welt einen Menschen mit dem Aufbau einer neuen Welt zu beauftragen hätte, der einzige, dem ich dieses Werk anvertrauen mochte, wäre mein junger Hamilkar.« Woraufhin er sich allerdings zwei- oder dreimal bekreuzigte.  - (blix)