inn (männliches)

Kinn 

- Leonardo da Vinci

Kinn (2)  Es ist zu wissen, daß ein lang Kinn bezeichnet einen zornigen Menschen, der niemand getraut.

Ein Kinn, das kurz ist, bezeichnet einen neidischen, unbarmherzigen Menschen.

Ein Kinn, das viereckig ist, bedeutet einen fast guten Menschen in allen Dingen.

So ein Bart wohl ordiniert und geschickt, auch dick von Haar ist, bezeichnet einen Menschen einer guten Natur, vernünftiger Wesentlichkeit, zu allen Dingen geschickt, und guter Sitten.

Ein übel geschickter Bart, dünn von Haar, bezeichnet einen weibischen Menschen.

Die bärtigen Weiber sind hitziger Complex, unkeusch, starker und männlicher Natur, Höllriegel, ho, ho, ein Kochlöffel in die Hand.

Item, die glatten Weiber, die ganz an ihrem Kinn und Antlitz und sonderlich an ihrem Mund kein Haar haben, sind guter Complex, furchtsam, erschrocken, schamhaftig, mild, schwach, barmherzig, untertänig und zu Zeiten freundlich. - (kal)

Kinn (3)  Cowboy begann wieder in Hopi zu reden. Sawkatewa hörte zu. Er hatte den runden Schädel und die breite, aber nicht plumpe Nase, die man oft bei Hopis trifft. Auch das lange, spitz zulaufende Kinn war typisch. Bei Sawkatewa kam dazu, daß er alle Zähne verloren hatte, das ließ das Kinn noch ein wenig länger aussehen. Der Mund war eingesunken, tief eingegrabene Falten liefen von den Wangen und vom Kinn auf die schmalen Lippen zu. Aber weiter oben, über den Wangenknochen, hatte das Alter seine Haut noch nicht gezeichnet. Auch seine Augen waren jung geblieben. Und sein Haar, nach der Tradition der Hopis zu einem Rundpony geschnitten, wies kaum eine graue Strähne auf. Das Erstaunlichste waren seine agilen Hände, die Finger bewegten sich geschmeidig und behende.  - Tony Hillerman, Der Wind des Bösen. In: T. H., Der Wind des Bösen / Schüsse aus der Steinzeit. München 1997

Kinn (4, männliches 2)

Kinn (5, göttliches)
 

Kopf

 

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