- Tor Åge Bringsværd, Die wilden Götter. Dt. Bearb. Tanaquil
u. Hans Magnus Enzensberger. Zeichnungen von Johannes Grützke. Frankfurt am
Main 2001
Kette (2) pinguinklinken
klinkenjausen jausenfäden fadenfrösche froschtreppen treppenbälle ballmilch
milchseelen seelenlifte lifträtsel rätselze-bras zebralücken lückenbastarde
bastardfahnen fahneneier eiwüsten wüstentenöre tenorfleisch fleischhummeln hummeldaumen
daumen-blei bleiküsse kußtee teeechos echozinken zinkenkinne kinngläser glasdaunen
daunenregen regensicheln Sichelforellen forellenbäume baumgeweihe geweihlieder
liedmelonen melonenkamele kamelweine weinzähne zahnkreuze kreuzfräcke frackfische
fischkalender kalenderpeitschen peitschenschlüssel schlüsselbirnen birnenschiffe
schiffsziegel ziegelgeigen geigenhämmer hammerachseln achselkü-sten küstenflorette
florettkeller kellerscheren scherendrosseln dros-selpupillen pupillenschnüre
schnurohren Ohrenscheine schein-schnecken schneckenzehen zehenhenkel henkelkompotte
kompottamseln amselbrunnen brunnenhunde hundssonnen sonnenkübel kübelspinnen
spinnenbesen besenböcke bockrüben rübenschwerter schwertzwirne zwirnwiesen Wiesentrompeten
trompetensand sandtasten tastenkater katerpulte pultschlingen schlingenherbste
herbstkugeln kugelzungen zungenmäntel mantelpendel pendelteppiche teppichgabeln
gabelnester nestglocken glockenblitze blitzschnallen Schnallengeld geldkrebse
krebsuhren uhrenpelze pelzbrote brotmonde mondfedern federbühnen bühnenbäche
bachhörner hornblumen blumenfüße - Ernst
Jandl, Laut und Luise. Frankfurt am Main 1990 (zuerst 1970)
Kette (3) Die zwölfgliedrige Kette, bei der das Nachfolgende immer abhängig vom Vorhergehenden entsteht, hier in ihrer einfachsten und häufigsten Form:
1. Nichtwissen, Unwissen, Ignoranz. Bezieht sich auf die Unwissenheit von den Vier Edlen Wahrheiten und des unpersönlichen Vorgangs der Bedingten Entstehung. Daraus entstehen die
2. Bildungen/Anordnungen/Gestaltungen/Formationen. Diese Gestaltungen werden auch karmische Formationskräfte genannt. Diese können heilsam, nicht heilsam oder weder-heilsam-noch-nicht-heilsam sein. Aus den Gestaltungen entsteht das
3. Bewusstsein, welches das Potential für eine erneute Identifikation birgt.
4. Geistigkeit und Körperlichkeit sind alles, was das Geistige und Körperliche eines Neugeborenen bildet. Geist und Körper entstehen bedingt zusammen.
5. Sechs Sinnestore, das sind Augen (Sehen), Ohren (Hören), Nase (Riechen), Zunge (Schmecken), Körper (Tasten) und Geist (Denken).
6. Kontakt. Abhängig vom Sinnesorgan/Geist und Sinnesobjekten/Geistobjekten entsteht Objektbewusstsein, das Zusammentreffen der drei ist Kontakt. Bsp.: Auge + Form&Farbe + Augen-Bewusstsein=Augen-Kontakt. Durch Kontakt entsteht
7. Empfindung. Drei Arten von Empfindung: 1. angenehm, 2. unangenehm, 3. weder-angenehm-noch-unangenehm. Aus der Empfindung entsteht
8. Begehren, Verlangen (skt. tanha, pi. tanha). Es ist das Verlangen nach Sein, nach Werden, nach Identifikation; der 'Ich-will-' oder 'Ich-will-nicht'-Geist. Aufgrund des Verlangens entsteht
9. Anhaften, Denken, Ergreifen, Identifizieren. Die Geschichte des 'Warum' des Begehrens, ausprägenden Bewusstseins von "Ich und Mein", sämtlichen Gedanken, Ideen, Konzepten und Vorstellungen führt zu den
10. gewohnheitsmäßige Tendenzen, häufig mit '(Da-)Sein' übersetzt. Ein persönliches 'Archiv' gewohnheitsmäßiger Re-Aktionen. Diese führen zur
11. Geburt einer Handlung. Diese kann gedanklich, verbal oder körperlich sein. Aufgrund von Geburt gibt es
12. Alter und Tod, Schmerz
und Klagen, Leid, Betrübnis und
Verzweiflung -
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