erl, desperater Als der desperate Kerl der Herzogin von Albemarle begegnete, welche in einer Kutsche über Salisbury Plain fuhr, wurde ihm nicht wenig zu schaffen gemachet, ehe er Ihro Gnaden anfallen konnte, maßen er mit einem Postillion, einem Kutscher und zwei Lakaien einen langen Scharmützel hatte, ehe er zu seiner Plünderung schreiten konnte. Nachdem er aber durch Losbrennung unterschiedlicher Pistolen sie alle verwundet hatte, ging er auf seinen Raub los, den er noch widerspenstiger befand, als die Quäkerin gewesen war, welches ihn um so viel kühner und begieriger machte, weil er in Furchten stand, es dürften immittelst einige andere Reisende dazukommen. Indem aber die Herzogin durchaus nichts geben wollte, zog er mit der größten Gewalttätigkeit drei Demantringe von ihren Fingern und riß ihr eine kostbare güldene Sack-Uhr von der Seite hinweg, schrie auch, da er wahrnahm, daß sie ihr Angesicht geschminket, zugleich aus: Du angestrichene Betze, du beschauest lieber alle Morgen dein Angesicht im Spiegel und verwandelst Gelb in Rot, als daß du einem ehrlichen Kerl, wie ich bin, eine kleine Ritter-Zehrung verehrest, um seinen rechtmäßigen Angelegenheiten auf der Landstraße zustatten zu kommen. - (spitz)
 
 

Kerl

 

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