anzler  Als es hell wurde, waren sie in der Hauptstadt. Die Stadtmauern waren aus schwarzen Steinen, so schwarz wie Tusche. Die Wohntürme waren fast hundert Fuß hoch, aber sie hatten keine Dachziegel, sondern waren mit roten Steinen gedeckt. Ma  nahm ein abgebrochenes Stück davon auf und zerrieb es auf seinem Fingernagel: es war wie Zinnober.

Die Audienz beim König war gerade vorüber, und viele vornehme Leute und hohe Beamte kamen aus dem Palast heraus. Einer der Dorfbewohner wies auf einen Mann und sagte zu Ma: «Das ist der Kanzler!»

Ma sah, daß die Ohren des Mannes verkehrt herum wuchsen, daß die Nase drei Löcher hatte, und daß die Wimpern die Augen wie kleine Vorhänge bedeckten. Einige Reiter ritten voraus. Der Bauer sagte: «Das sind Dai-fu, Minister.»

Er zeigte auf einen nach dem anderen und nannte dabei Rang und Stellung des Betreffenden. Die meisten sahen furchterregend und wunderlich aus, je niedriger aber der Rang, desto geringer war ihre Häßlichkeit.  - (pu-s)