Was wir im Selbst-System eines Menschen feststellen, der eine schizophrene Veränderung oder einen schizophrenen Prozeß durchläuft, ist also in seiner einfachsten Form eine stark durch Angst gekennzeichnete Verwirrung, die durch den Gebrauch sehr verallgemeinerter und alles andere als genau ausgearbeiteter Erinnerungsvorgänge bedingt ist, durch welche er versucht, sein fundamentales menschliches Scheitern zu verwinden — nämlich das Scheitern seiner Bemühung, ein existenzberechtigtes Lebewesen zu sein.
Mit der desintegrierenden Neubewertung seiner selbst ist für das Individuum
eine neue, beinahe ebenso eindringliche Erfahrung verbunden: der Versuch, vor
anderen das zu verbergen, was er für die neuen, fundamentalen Tatsachen über
seine eigene Person hält, und herauszufinden, ob auch andere diese bereits entdeckt
haben. - Irving Goffman, Asyle. Über die soziale Situation psychiatrischer
Patienten und anderer Insassen. Frankfurt am Main 1973 (es 678, zuerst 1961)
Stellte sich am 5. November 2006 zur Wahl zum Gouverneur von Texas. Wurde
mit knapp 13 % der Stimmen jedoch nur vierter. Einer seiner Wahlslogans lautete:
»Ich weiß nicht, wie viele Anhänger ich habe, aber sie sind alle bewaffnet.«
- Verlags-Waschzettel zu Kinky Friedman: Katze, Kind und Katastrophe.
Berlin 2007 (zuerst 2002)
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