Jugenderinnerung  «Du erinnerst dich an diesen Schund, aber ich erinnere mich an unseren Nonstop-Drei-Stunden-Kuß Unter den Lärchen unmittelbar danach.»

«Siehe nächste Illustration», sagte Ada grimmig.

«Der Schurke!» schrie Van. «Er muß uns mit seinem gesamten Apparat auf dem Bauch nachgekrochen sein. Ich muß ihn vernichten.»

«Keine Vernichtung mehr, Van. Nur Liebe.»

«Aber schau, Mädchen, hier schluck ich deine Zunge über, und hier klebe ich an deiner Kehle, und -»

«Pause», bettelte Ada, «schnell-schnell.»

«Ich gehorche gern, bis ich neunzig bin», sagte Van (die Vulgarität des Gucklochkastens war ansteckend), «neunzigmal im Monat, grob gesagt.»

«Mach's noch gröber, oh, noch viel mehr, sagen wir, hundertundfünfzig, das würde heißen, das hieße -»

Aber in dem plötzlichen Sturm gingen alle Rechnungen zum Hundsteufel.

«Gut», sagte Van, als der Geist wieder die Überhand gewann, «laß uns in unsere verunstaltete Kindheit zurückkehren. Mir liegt daran (das Album vom Bettvorleger aufhebend), diese Last loszuwerden.»   - (ada)

Jugenderinnerung (2)

REMEMBBANCES DU VIEILIARD IDIOT

Pardon, mon perel
                           Jeune, aux foires de campagne,
Je cherchais, non le tir banal où tout coup gagne,
Mais I'endroit plein de cris où les ânes, le flanc
Fatigué, deployaient ce long tube sanglant
Que je ne comprends pas encorel...

Et puis ma mère,
                        Dont la chemise avait une senteur amère
Quoique fripée au bas et jaune comme un fruit,
Ma mère qui montait au lit avec un bruit
— Fils du travail pourtant, — ma mère, avec sa cuisse
De femme mûre, avec ses reins rres gros où plisse
Le linge, me donna ces chaleurs que l'on tait.

Une honte plus crue et plus calme, c'etait
Quand ma petite sœur, au retour de la classe,
Ayant usé longtemps ses sabots sur la glace,
Pissait, et regardait s'échapper de sa lèvre
D'en bas, serrée et rose, un fil d'urine mièvre.. .1

O pardonf
                 Je songeais à mon père parfois:
Le soir, le jeu de cartes et les mots plus grivois,
Le voisin, et moi qu'on écartait, choses vues,..
— Car un père est troublant! — et les choses conçuesl..
Son genou, câlineur parfois; son pantalon
Dont mon doigt désirait ouvrir la tente... — oh! non! -
Pour avoir le bout gros, noir et dur de mon père,
Dont la pileuse main me berçait!...

                Je veux taire
Le pot, I'assiette à manche, entrevue au grenier,
Les almanachs couverts en rouge, et le panier
De charpie, et la Bible, et les lieux, et la bonne,
La Sainte-Vierge et le crucifix...

                                             Oh! personne
Ne fut si fréquemment troubl£, comme étonnél
Et maintenant que le pardon me soit donné:
Puisque les sens infects m'ont mis de leurs victimes,
Je me confesse de l'aveu des jeunes crimes!...

.................

Puis! — qu'ü me soit permis de parier au Seigneur! — Pourquoi la puberté tardive et le malheur
Du gland tenace et trop consulté? Pourquoi I'ombre
Si lente au bas du ventre? et ces terreurs sans nombre
Comblant toujours la joie ainsi qu'un gravier noir?

Moi, j'ai toujours été stupéfait! Quoi savoir?

..................

Pardonné?...
                 Reprenez la chancelière bleue,
Mon père.

O cette enfance! ......,,
........, — et tirons-nous la queuel

ERINNERUNGEN DES SCHWACHSINNIGEN GREISES

Verzeiht, Hochwürden!
                              Als Kind, auf Rummelplätzen,
Mied ich den doofen Stand, wo jeder Schuß ein Treffer,
Und ging dorthin, wo Schreie tönten, lendenlahm
Ein Esel hängen ließ sein langes blut'ges Rohr,
Was ich noch nicht begrifi!...

                           Und weiter, meine Mutter, 
 Von der das Nachthemd einen herben Duft verströmte,
Zwar knittrig unten, gelb wie eine Frucht, die Mutter,
Die's Bett bestieg und dabei ein Geräusch dann machte
— Ein Sproß der Arbeit war's — die Mutter, mit den Schenkeln
Der reifen Frau, den runden Lenden, wo der Rock
Sich faltet, ließ mich glühen, was man ja verschweigt.

Ein Schamgefühl, das derber, stiller, hatt' ich,
Wenn meine Heine Schwester aus der Schule kam
— Lang hatte ihre Schuh sie auf dem Eis benützt —
Und pisste, zusah dann, wie aus der untern Lippe,
Die fest und rosig, schwach ein Strahl Urin entwich.. .1

Verzeiht!
                        Den Vater hatt' ich manchmal auch im Sinne:
Am Abend, Kartenspiel und derbe Unterhaltung,
Der Nachbar — mich entfernte man — was ich da sah...
— Ein Vater ist verwirrend! — ach, was ich da gedacht!...
Sein Knie, das manchmal zärtlich; seine Hose dann —
Den Schlitz hatt' gern mein Finger aufgemacht... — O! neinl -
Und gern den dicken, schwarzen, harten Schwanz gehabt
Von meinem Vater, der mit haar'ger Hand mich wiegte!...


Nicht sprechen will vom Nachttopf ich, vom Napf, gesehn
Im Speicher, von den roten Almanachs, dem Korb
Mit Mull, der Bibel, von dem Klo, dem Dienstmädchen,
Der Muttergottes und dem Kruzifix...

                                                 O! niemand
War wohl so häufig in Verwirrung und Erstaunen I
Und jetzt, wo ich Verzeihung hier erlangen soll:
Bekenne ich, ein Opfer meiner kranken Sinne,
Bekenne ich ganz offen meine Jugendsünden!...

............................

Und dann! — Zu Gott zu sprechen sei mir jetzt erlaubt! — Warum die späte Pubertät, das Übel dann
Der zähen, oft befragten Eichel? Warum wuchs denn
Nicht schnell der Schatten dort am Unterleib?  Warum denn
Verschüttet' immer Angst das Glück wie schwarzer'Kies?

Ach, ich war immer überrascht! Wer weiß warum?

....................

Verziehen?...
                   Euren blauen Fußwärmer nehmt wieder,

Hochwürden.

Ach die Kindheit!     ,........
...............— ziehen wir uns am Schwanze!

François Coppé
A.R.

- (rim)

 

Jugend Erinnerung

 

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