nterregnum
Vierzig Hände regten sich zu kurzem Applaus, etliche Streichhölzer verloren den Kopf, Oliveira streckte sich so gut es ging auf dem Stuhl aus und fühlte sich besser. Auch der verunglückte alte Mann mußte sich jetzt besser fühlen in seinem Krankenhausbett, untergetaucht in der Schlaftrunkenheit, die dem Schock folgt, glückliches Interregnum, in dem man es aufgibt, Herr über sich selbst zu sein, und das Bett wie ein Schiff
ist, ein bezahlter Urlaub, ein Bruch mit dem gewöhnlichen Leben.
»Beinah hätte ich Lust, ihn mal aufzusuchen«, sagte sich Oliveira. "Aber
wahrscheinlich zerstöre ich ihm die einsame Insel, werde zur Fußspur im Sand. Ach, wie zartfühlend du doch langsam wirst.« - (ray)
|
||
|
|
|
|
|
|