Hundezüchterin  Molly, es muß geschrieben sein, war nicht besser als und selten so gut wie ihre Hunde, empfing sie doch ihre Kinder, wo und wann es ihr gefiel. Es gab etwa zehn, und keins glich dem ändern, noch hätte man mit irgend sicherem Finger auf seinen Stammvater zeigen oder ihm einen irgend proportionierten Stammbaum zeichnen können, oberhalb der kräftigen Wurzel, die in Molly bestand.

Molly meinte, Menschenzucht sei völlig unbedeutend, und was mache es also aus, wenn sie von alten Ecken der Erde stammen? Sie selbst war hin- und hergerissen zwischen zwei Herren, die sie beide gelegentlich Vater, und anderen, die sie überhaupt nicht Vater nannte, denn ihre Mutter war schon vor ihr mit einem Schielauge geschlagen, weshalb sie allen möglichen Irrtümern verfiel, konnte sie doch immer nur bestenfalls die Hälfte eines Mannes sehen, und die Hälften, die sie sah, waren, wie sie sagte, so identisch wie die Erbsen in einer Hülse, und wie konnte Gott sie verantwortlich machen, wenn er so wesentliche Instrumente so wenig unterschiedlich geschaffen hatte?

Molly Dance war ein Hochwasser-Luder, mit viel Fleisch um sich her, wohlgestaltet und lebhaft auf Berührung reagierend. Molly trank ein wenig, aber, wohl wahr, nicht genug, um ihre gewohnte Gangart zu stören, jedoch hinreichend, um sie herzlich sorglos zu machen, wenn der Jüngste zuviel von den Zitzen verlangte. Molly hatte sechs Söhne und vier Töchter ausgetragen. Alle sechs waren Lügner, Diebe, Trinker und Beutelschneider. Ein fröhlicher Haushalt war das am Abend, da sie an Tisch- und Stuhlbeinen herumschnitzten und mit diesem und jenem angaben, mit vielen gestohlenen Uhren als Grundlage. Gegen Ende der Woche bezeugte ein massenhaft hämmerndes Ticken die Zunahme an Chronometern auf dem Grundstück, ganz zu schweigen von dem Zank darüber, wer davon profitieren sollte.   - (ryder)

 

Hundeeleben Züchtung

 

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