undewärter
Was ihren Bruder betrifft, der mit ihr nach London gekommen war, so hatte er
Amelia in die Kathedrale gebracht, und dort, als sie den Mann beobachtete,
der an den Blasebälgen arbeitete, aufdaß der Orgelmeister
die Augen schließen und dennoch einen gewaltigen Choral dröhnen könne, nun,
da wollte sie sich nicht zufriedengeben, bis sie den Organisten selbst in Aktion
besichtigt hätte, und das tat sie, woraufhin er Gott gegenüber für diesmal äußerst
gleichgültig wurde und sich von den Winden der Liebe hätte anwerben lassen,
welches sehend ihr Bruder, der junge John, meinte, sie in ungewöhnlich guten
Händen hinterlassen zu haben, und er schlüpfte zu seinen Pferden und seinen
Hunden und seiner schmachtenden Dame hohen Ranges zurück, deren Hundewärter
er war, und setzte seine Feder wahrhaftig erst ganze sechs Monate später ameliawärts
aufs Papier, als er ihrer dringend bedurfte, denn die Lustseuche
war unter einem hübschen, gekräuselten, apfelgrünen Frauenhemd hervorgetreten,
das ihn zum Nachtquartier beanspruchte. -
(ryder)
|
||
|
||