Ein Hund ist, wer im Maulkorb des Belagerungszustandes fröhlich schweifwedelt und den Herren der Militärdiktatur, leise um Gnade winselnd, in die Augen blickt.
Ein Hund ist, wer einen Abwesenden, einen Gefesselten heiser anbellt und dabei den augenblicklichen Machthabern Apportdienste leistet.
Ein Hund ist, wer die ganze Vergangenheit seiner Partei, wer alles,
was ihr ein Menschenalter heilig war, auf Kommando der Regierung abschwört,
begeifert, in den Kot tritt. - Rosa Luxemburg,
Mai
1916
|
||
|
||