Hundephobie  »Da ist mein Auto«, sagte sie und langte in ihre Handtasche nach den Schlüsseln. Ich trat vor sie, als wollte ich ihr die Tür aufhalten - und ein massiges, dunkles Gebilde schoß vom Rücksitz hoch. Sein mächtiger Kopf war ein schwarzer Kloben, gespickt mit schimmernden Haifischzähnen. Ein Rottweiler - ein guter Schoßhund, wenn man King Kong war. Sie sehen aus, als ob ein verrückter Wissenschaftler einen Dobermann genommen, ihm Anabolika gespritzt und sein Gesicht mit einem Vorschlaghammer eingedellt hat. Ich erstarrte, wo ich war - diese Lady hier brauchte kein Geleit.

Wolfe öffnete die Tür, und der Rottweiler warf sich vorwärts. »Bruiser! Sitz!« schnauzte sie, und das Biest zog sich widerwillig zurück und ließ sie rein. Sie wandte sich mir über die Schulter zu. »Mr. Burke, falls Sie je einen Fall bekommen, der mich interessieren könnte, rufen Sie mich an, okay?«

Ich war entlassen. Ich verbeugte mich vor ihr und dem Rottweiler, berührte meine Hutkrempe und zog mich zurück, wo ich hingehörte. Das mächtige Vieh heftete seinen Killerblick durch das Rückfenster auf mich, als der Wagen davonzog.   - Andrew Vachss, Strega. Frankfurt am Main und Berlin 1994

 

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