Dumor, objektiver   Hegel hat den Humor im Bereich der Wissenschaft einen entscheidenden Schritt vorangebracht, als er sich zu dem Begriff eines objektiven Humors aufschwang. »Die romantische Kunst nun«, sagte er, »war von Hause aus die tiefere Entzweiung der sich in sich befriedigenden Innerlichkeit, welche, da dem in sich seienden Geiste überhaupt das Objektive nicht vollkommen entspricht, gebrochen oder gleichgültig gegen dasselbe blieb. Dieser Gegensatz hat sich im Verlauf der romantischen Kunst dahin entwickelt, daß wir bei dem alleinigen Interesse für die zufällige Äußerlichkeit oder für die gleich zufällige Subjektivität anlangen mußten. Wenn sich nun aber diese Befriedigung an der Äußerlichkeit wie an der subjektiven Darstellung dem Prinzip des Romantischen gemäß zu einem Vertiefen des Gemüts in den Gegenstand steigert und es dem Humor andererseits auch auf das Objekt und dessen Gestaltung innerhalb seines subjektiven Reflexes ankommt, so erhalten wir dadurch eine Verinnigung in dem Gegenstande, einen gleichsam objektiven Humor.«

Wir haben an anderer Stelle gesagt, daß die schwarze Sphinx des objektiven Humors auf dem staubigen Weg, dem Weg der Zukunft, mit Sicherheit der weißen Sphinx des objektiven Zufalls begegnen mußte, und daß alle späteren Hervorbringungen des Menschen die Frucht ihrer Umarmung sein würden.   - Vorwort zu (hum)

Humor

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