oldselig   Zwei Dichter im Gespräch.

DER DICHTER STROBL : - Und all das Grün mit Mondlicht durchwirkt, weit hinaus ergossen, bis zu fernen, weißglänzenden Häusern und dunklen Bergen, wie Eichendorffs allerholdseligstes Sommernachtsgedicht. . . (versinkt in Träumerei) Wie ich wieder aus dem dunklen Saal auf die Terrasse trete, hat der Fähnrich sein großes Taschenmesser in der Hand, schneidet ein Stück Geselchtes herunter und sagt so beiläufig und obenhin: »Mit diesem Messer hab ich ein paar Katzelmachern den Hals abgeschnitten.« (Nach einer Pause, versonnen) War ein braver Junge!

DER DICHTER ERTL: Welch ein Erleben! Ich beneide Sie.   - Karl Kraus, Die letzten Tage der Menschheit. München 1964 (dtv sr 23, zuerst 1926)

 

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