Hochadel  Eine hübsche Sache ist mir Donnerstag letzter Woche zu Ohren gekommen (ich halte meinen Geist sehr rege und findig). In unserem guten alten London ist bekannt, daß eine Person aus der deutschen königlichen Familie, vom Spinnrockengeschlecht, beim Aufenthalt in Berlin nach einem Pastetenbäcker schickte, um ihr eine Sonntagspastete zu backen, die sie voll Stolz ihrem Eheherrn vorsetzen könnte. Sie bestellte dieselbe gut gekerbt und gebräunt, mit einer Zitrone und einer Ingwerwurzel-Rose drauf, im Umfang nicht größer als drei Fuß, um genug Füllung aus den auserlesenen Teilen des Schweins zu haben, aus Ohren und Haxen, Rückenstück und einem Stück Schnauze, garniert mit Petersilie und Winteräpfeln.

Und was denkst Du, was zum Vorschein gekommen ist, da Mylord das Messer ansetzte? Sieben Hähnchen, alle in einer Reihe, und ein Sträußchen Minze auf der Brust eines jeden. Dann wurde viel Wesens gemacht (schmeckte es doch nach Hahnreischaft)! Mylord erhob sich, sagt man, betrachtete seine sieben Söhne (denn sie haben es in Deutschland sehr mit den Knaben), weinte laut und sagte zu einem jeden: »Du bist nicht von mir, denn ich hatte eine Vision, und in ihr ist mir in etwa gesagt worden, daß deine Mutter auch dein Vater ist!«

Keine andere Rede ließ sich ihm entreißen. Die Verwegenen in seinem Haushalt liefen auf dem Korridor hin und her, der zu seiner Suite führt, aber es wird berichtet, daß er in der letzten Woche nichts sagte als »Weh und ach«! mit den gelegentlichen Varianten »Tralala« und »Dideldei«, um auf »Ach und weh« zurückzukommen.  - (ryder)

 

Adel

 

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