immelsziege Bekassine,
Sumpf-, Heer- oder Herrenschnepfe, wegen eines zur Paarungszeit vom Männchen
mittelst der Schwanzfedern hervorgebrachten meckernden Geräusches auch Himmelsziege
oder Haberbock genannt, ein wachtelgroßer Zugvogel, der in Sümpfen und auf nassen
Wiesen brütet und im Frühjahr und Herbst auf dem Strich erlegt wird. An Wohlgeschmack
übertrifft die Bekassine die Waldschnepfe ganz entschieden, steht aber ebenso
entschieden der Doppelschnepfe nach. Im Frühjahr meistens dürr und etwas zähe,
ist sie im Herbst wohlgenährt und saftreich und wird in der Regel unausgenommen
am Spieß oder in der Pfanne gebraten, wenn nicht als Salmi oder gar mit
Trüffeln aufgetischt. Da die Bekassine im Flug geschossen
werden muß, so schenken selbst geübte Jäger ihr bisweilen wider Willen das Leben,
und der Franzose sagt in Anspielung auf Ruhe und Geduld,
welche die Bekassinenjagd erfordert, von einem Menschen, der seine Zeit abwartet
und sich inzwischen dumm stellt: Il tire à la bécassine (er zielt auf
die Bekassine). - (
ap
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