ieroglyphen Auch
beim lebenden Wal ist die sichtbare Oberfläche
nicht das geringste der mannigfachen Wunder seines Wesens. Sie ist nämlich kreuz
und quer mit einem dichten Netz von zahllosen Schrägstrichen geschrafft, ähnlich
denen auf einem äußerst fein gearbeiteten italienischen Kupferstich. Diese Schraffur
ist aber offenbar nicht der fischleimartigen Außenhaut aufgeprägt, sie
scheint vielmehr durch dieselbe hindurch, als wäre sie auf den Leib selber eingeätzt.
Doch damit nicht genug. Manchmal erweist sich dieses Netzwerk von Strichen bei
genauerem Hinsehen, wie auf einem wirklichen Stich, lediglich als Hintergrund
für Zeichnungen ganz anderer Art. Es handelt sich
gewissermaßen um Hieroglyphen, ähnlich jenen geheimnisvollen Zeichen in den
Kammern der Pyramiden. Namentlich die Runen auf einem bestimmten Pottwal hatten
sich mir eingeprägt, so daß ich baß erstaunt war, als ich später einmal auf
einer Abbildung die alten indianischen Schriftzeichen zu Gesicht bekam, wie
sie auf den berühmten Felsen am Ufer des Mississippi eingemeißelt sind. Jene
rätselhaften Felswände sind nie entziffert worden, und dasselbe gilt auch von
dem mit rätselhaften Zeichen bedeckten Wal. -
(mob)
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