exenbrut Da
Hexen den Dämonen selbst Götzenverehrung darzubringen haben, so haben sie
auch in dem Verkehr mit ihnen die scheußlichste Gemeinschaft, nach der Art der
Weiber, die immer an Eitlem sich erfreuen. — Man sehe S.
Thomas bei der Lösung eines Arguments, wo er fragt, ob die auf diese
Weise von solchen Dämonen Gezeugten stärkere Kraft besäßen, als die anderen
Menschen, und antwortet, dies sei mit ja zu beantworten, nicht nur nach dem
Texte der Schrift, Genesis VI, „Diese wurden Gewaltige in der Welt etc.",
sondern auch aus dem Grunde, weil die Dämonen die Kraft des überkommenen Samens
wissen können; erstens aus der Beschaffenheit dessen, von welchem derselbe überkommen
ist; zweitens kennen sie besser als andere das Weib, das zur Aufnahme jenes
Samens besonders geeignet ist; drittens kennen sie die Konstellation, die bei
körperlichen Handlungen mitwirkt; und viertens, können wir noch nach ihren eigenen
Worten hinzufügen, kennen sie auch die für die ihm entsprechenden Betätigungen
beste Komplexion des Gezeugten. Wenn alles dies so zusammen kommt, wird geschlossen,
daß solche also Gezeugten stark und gewaltig am Leibe sind. -
Jakob Sprenger, Heinrich Institoris: Der Hexenhammer. München 1985 (dtv klassik,
zuerst 1487)
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