Heuschrecken essen   Die auf abenteuerliche Weise gesammelte Nahrung wird als das tägliche Elend betrachtet wird - was sie ja tatsächlich ist. In der Nambikwara-Folklore entspricht der Ausdruck »Heuschrecken essen«, womit man die kindliche und weibliche Ernte bezeichnet, dem französischen Ausdruck manger de la vache enragée, »viel durchmachen«. Gleichzeitig wird die Frau als ein sehr kostbares, wenn auch zweitrangiges Gut betrachtet. Unter Männern ist es üblich, von den Frauen mit einem mitleidigen Wohlwollen zu sprechen und sie mit spöttischer Herablassung und Nachsicht zu behandeln. Einige Redewendungen tauchen immer wieder im Mund der Männer auf: «Die Kinder wissen es nicht, ich weiß es, die Frauen wissen es nicht«, und von der Gruppe der doçu, der Frauen, ihren Späßen und ihren Gesprächen spricht man mit einer Mischung aus Zärtlichkeit und Spott. Doch ist dies nur eine soziale Attitüde. Wenn der Mann am Lagerteuer mit seiner Frau allein ist, hört er sich ihre Klagen an, merkt sich ihre Bitten und verlangt ihre Mithilfe bei vielen Arbeiten.   - (str2)
 
 

Ernährungsverhalten Heuschrecke

 

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