Heroenarsch  Es wurde erzählt, daß Theseus und Peirithoos Charon mit seinem Nachen nicht im gewohnten Hafen des Acheron fanden. Die Fortsetzung der Erzählung ist uns verlorengegangen, und wir erfahren nicht mehr, wie es ihnen gelang, den Totenfergen heranzulocken und das Schiff der Seelen lebendig zu besteigen. Es geschah wohl nicht mit Gewalt, die dem Herakles vorbehalten blieb, sondern mit List. Denn mit List empfing sie daraufhin auch der Herrscher der Unterwelt. Er hieß sie auf Thronsesseln Platz nehmen, die aus dem Felsen gehauen waren, neben der Pforte seines Palastes4. Sie sollten da sitzen, während er ihnen seine Geschenke holen wollte. Das waren aber die Sessel der Vergessenheit, der Lethe. Da saßen sie wie gefesselt, die Selbstvergessenheit ließ sie erstarren. Nur die Hände konnten sie Herakles entgegenstrecken, als er da vorbeikam. Man malte diese Fesseln der Lethe auch so aus, als wären sie Schlangen gewesen oder Hunderte von Ketten oder als wären die beiden da festgewachsen. Man machte den Scherz, Theseus hätte einen Teil seines Hintern dagelassen, als Herakles ihn in die Höhe zog: daher käme die strenge Körperlinie seiner Nachkommen, der athenischen Jünglinge.    - (kere)
 
 

Männerarsch Heros

 

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