aut, neue Am 6. Januar 1934 erschossen der Chicagoer Polizeisergeant Healy und drei FBI-Agenten den Gangster
Jack Klutas. Es gehörte zur Routine, auch toten Gangstern die
Fingerabdrücke abzunehmen, um Gewißheit darüber zu erlangen, welcher
Gangster von den langen Listen der noch lebenden gestrichen werden
konnte. Dem Beamten des Erkennungsdienstes kamen Klutas' Fingerspitzen
ein wenig sonderbar vor. Kurz darauf wußte er warum: Klutas' Finger
lieferten keine Abdrücke. Mit großer Hast wurde die Meldung nach
Washington durchgegeben; dort Edgar J. Hoover alarmiert. Zutiefst
erschrocken gab er die Anweisung, sofort die Hautspezialisten der
University of Chicago mit einer genauen Untersuchung der Finger des
Toten zu beauftragen. Mit nahezu unerträglicher Spannung wartete man in
Washington auf das Ergebnis. Es lag zwei Tage später vor und löste
Erleichterung aus: Jack Klutas hatte sich die Haut seiner Fingerkuppen
abtragen lassen, aber in der neuen Haut, die sich über den Wunden
gebildet hatte, zeichneten sich, zwar schwach, aber schon erkennbar, die
alten Papillarlinien wieder ab.
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net
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