ausbesitzer
Die fahle Röte der Morgendämmerung in seinem Rückspiegel war längst in
heftig strahlendes Tageslicht übergegangen, als er sich auf der neuen
Pfynwald-Straße südwärts nach Sorciere wand, wo er vor siebzehn Jahren
ein Haus (jetzt «Villa Jolana>) gekauft hatte. Die drei oder vier
Diener, die er dort hinterlassen hatte, damit sie nach dem Rechten
sahen, hatten sein ausgedehntes Fernbleiben dazu benutzt,
dahinzuschwinden; so mußte er mit der begeisterten Hilfe von zwei
Anhaltern, die in der Nähe gestrandet waren - ein abstoßender Jüngling
aus Hilden und seine langhaarige, schlampige, träge Hilda - in sein
eigenes Haus einbrechen. Seine Komplicen hatten sich geirrt, falls sie
erwarteten, dort Beute und Brandy vorzufinden. Nachdem er sie
hinausgeworfen hatte, bemühte er sich auf einem lakenlosen Bett
vergeblich um Schlaf und ging schließlich in den vogelverrückten Garten,
wo seine beiden Freunde im leeren Schwimmbecken kopulierten und
wiederum verscheucht werden mußten. Es war jetzt etwa Mittag. Er
arbeitete ein paar Stunden an seiner Textur der Zeit, die er in den
Dolomiten im Lammermoor begonnen hatte (nicht das beste seiner jüngsten
Hotels). - (ada)
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