asigkeit Zwischen 4 und 20 Junge wirft eine Hasin pro Jahr. Das brachte ihr und ihrem Rammler schon im Altertum die Gnade ein, als Fruchtbarkeitssymbol auf dem Altar der Aphrodite zu enden. Die Vermehrungsfreudigkeit der Gattung Leporidae ließ diese zu idealen Symbolen frühlingshafter Erneuerung und sexueller Lust werden. »Aus lauter Hasigkeit«, schreibt Christiane Vulpius am 26. Mai 1797 von Weimar aus, wolle sie, »wenn es nur einigermaßen anginge, ein Wägelichen nehmen und mit dem Bübechen zu« Goethe nach Jena hinüber »fahren, damit« sie »nur recht vergnügt sein könnte.« Ihr Schoß also drängt sich nach ihm hin, und das ist fünf Tage später nicht anders: »Hasig bin ich noch immer«.

Für Goethes kleine Familie ist Meister Lampe ein gern gesehener Gast im Kosegarten. Christiane und August versichern, »wie lieb Dich Deine Hasen haben«, wohingegen Goethe seine »lebenslustigen Hasenfüße « grüßt, was keineswegs ein Widerspruch in sich ist, denn damals hießen Hasenfüße diejenigen, die sozusagen immer eine Hasenpfote in der Tasche hatten, also spaßig und drollig waren. - (goe)
 
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