Hallelujah . . . . . . Die Tür zum großen Garten stand weit offen, und ich lief mit großen Schritten hindurch, wobei ich meine Hände zum Himmel hob und das Lob des Allerhöchsten mit dem Wort Halleluja sang, von dem ich jede Silbe zuerst einzeln aussprach; darauf schien mir, daß ich in einem Feuer war, das herabkam, und ich sah die Wolken herbeieilen und sich zu einem länglichen Kreis bilden und darüber und um meinen Kopf herum dunkel werden, während der Himmel fast überall sonst heiter war; je aktiver dieses Feuer wurde, umso mehr spürte ich, daß ich in den Flammen ging, und umso größer wurde meine innere Freude, die sich durch die Kraft und die Majestät des Gesanges, den mein Mund ausstieß, manifestierte. Meine Phantasie rief mit einem verliebten Ausdruck den Löwen, die Löwin, den Tiger und die wildesten Tiere, deren Kraft ich gewissermaßen in mir spürte.

Man ließ mich zur Ruhe kommen und man führte mich in das kleine Zimmer, das ich bereits bewohnt hatte; als ich dort eintrat, sah ich es voller schwarzen Rauchs; ich machte das Kreuzzeichen darüber und dieser Dampf verschwand augenblicklich und ich fühlte mich wohl dort.    - Geschichte eines Irren, der sich zweimal trotz Ärzten und ein drittes Mal ohne sie geheilt hat. Paris 1837, nach (lim)

 

Lobgesang

 

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