ahnenfiedrigkeit   Arrhenoidie, Hahnenfiedrigkeit, nennt man die Mannähnlichkeit der Frauen. Sie besteht darin, daß bei weiblichen Menschen meistens in vorgeschrittenem Alter und in Verbindung mit der Rückbildung funktionstüchtiger Keimdrüsen die Geschlechtscharaktere des männlichen Geschlechtes zur Ausbildung gelangen können, bestehend in einem Anflug von Bartbildung, Zunahme der Terminalbehaarung am Körper, Vertiefung der Stimme, Erscheinungen, die im Klimakterium physiologisch auftreten, also zu einer Zeit, in der die Ovariumfunktion erloschen ist.

Die A. erreicht beim Menschen nur eine ziemlich geringe Ausbildungsstufe, wogegen man bei manchen Vogelarten unter den gleichen Bedingungen eine viel weitergehende selbständige Entwicklung von bis dahin latenten Terminalcharakteren des anderen Geschlechtes auftreten sehen kann. So ist bei weiblichen Vögeln (Hühnern und Enten) bei Alterssterilität und  Ovariumanomalien nicht selten eine Veränderung des Federkleids nach Art der männlichen Befiederung beobachtet worden, die als Hahnen-, bezw. Erpelfiedrigkeit (Arrhenoidie) bezeichnet wird, eine Bezeichnung, die eben bei der Mannähnlichwerdung der Frau vom Tierreich übernommen wurde. - (erot)
 

Huhn Zwitter
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