Das Moor bewahrt, was es verschlungen hat. Menschen erschien die unheimliche Landschaft von jeher als ein Tor zu den Göttern, bevölkert von Geistern. Bereits in der Jungsteinzeit begannen unsere Vorfahren, Wege durch die von Nebenschwaden umwaberten Moorlandschaften zu bauen. Die heiligen Sümpfe waren für die Germanen der Ort, wo Opfer dargebracht und nach dem römischen Schriftsteller Tacitus versenkten sie dort zur Strafe auch Verbrecher und Feiglinge.
Viele berühmte Moorleichen wie der Rote
Franz oder der Tollund-Mann
wurden wahrscheinlich hingerichtet. Ihre Körper wurden im Moorwasser erhalten,
ihre Haare färbten sich durch entsprechende chemische Reaktionen rot.
- Andrea Naica-Loebell 16.07.2005,
Telepolis
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