rübchen Michaelissche Raute, nach Stratz (Arch. f. Anthropol. 1900) ein charakteristisches Merkmal des weiblichen Geschlechtes. Betrachtet man nämlich den entblößten Rücken einer schön gebauten Frau, so bemerkt man im Kreuze zwei weiche Grübchen (»Lendengrübchen«), die etwa 5 cm jederseits von der Mittellinie entfernt sind.
Sie bilden die äußersten Ecken eines Vierecks,
dessen unterer Winkel in den Verbindungspunkt der beiden Hinterbacken
fällt und das nach oben begrenzt wird durch das Grübchen unterhalb des letzten
Lendenwirbelfortsatzes. - (
erot
)
Grübchen
(2) Der wackere General kriegte die hübscheste und
jüngste von den Nonnen zu packen, schlug ihr die Röcke über den Kopf zurück
und ließ sie sich mit der Stirn auf die Bettstelle aufstützen. Dann hielt er
mit seinen Händen sanft ihre Hinterbacken auseinander - es sah aus, wie wenn
er die weißen Blätter seines Meßbuches aufschlüge - und betrachtete ganz hingerissen
ihren Popo. Der war aber auch weder ein spitzes Knochengerüst noch ein schwabbeliger
Fettklumpen, sondern gerade die richtige Mitte: ein bißchen zitterig und schön
rund und schimmernd wie beseeltes Elfenbein. Die
Grübchen, die man mit solchem Vergnügen an Kinn und Wangen schöner Frauen sieht,
sie zierten auch diese beiden Backen, die so zart waren wie eine Mühlenmaus,
die in lauter Mehl geboren und aufgewachsen ist. Und so glatt waren alle Glieder
des Nönnchens, daß die Hand, die man ihr auf die Lende
legte, sofort bis an die Waden herunterfuhr, wie der Fuß auf dem Eise ausrutscht
. - Aretino, nach: Carolin Fischer, Gärten der Lust. Eine Geschichte
erregender Lektüren. München 2000 (dtv 30768, zuerst 1997)
Grübchen (3)
Grübchen (4)
- N. N.
Grübchen (5)
- Helmut Newton
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