ourmand
„Meine Freunde, sagte unser Wirt, „wir haben euch darauf
vorbereitet, daß ihr nur Menschenfleisch bekommt,
es gibt auch kein anderes Gericht."
„Wir werden es versuchen," sagte Sbrigani. „Der Widerwille ist ein Unsinn und rührt nur aus dem Mangel an Gewöhnung her. Jegliches Fleisch dient dem Menschen zur Nahrung und warum soll man nicht ebensogut einen Menschen wie ein Huhn essen?"
Daraufhin steckte mein Gatte seine Gabel
in ein Knabenviertel, welches sehr gut zubereitet schien, und nachdem er mindestens
zwei. Pfund sich auf den Teller gelegt, verschlang er es. Ich ahmte
ihm nach. Minski ermutigte uns, und da sein Appetit seinen anderen Leidenschaften
glich, hatte er bald fast zwölf Platten geleert. Minski trank wie
er aß; er hatte schon die dreißigste
Flasche Burgunder geleert, als der Champagner an die Reihe kam. Falerner und
andere kostbare italienische Weine kamen zum Nachtisch. Über dreißig weitere
Flaschen Wein waren in die Eingeweide des Menschenfressers verschwunden, als
das Scheusal, nachdem seine Sinne durch die Schlemmerei genügend entflammt waren,
uns erklärte, er habe Lust zu entladen. „Ich will keinen von euch vieren
vögeln, denn sonst müßte ich euch töten, aber wenigstens sollt ihr insoweit
meiner Lust dienen, daß ihr zusehet. Ich halte Euch für würdig,
euch voran zu begeilen, wen soll ich vögeln?"
- (just)
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