Bruder Bedegueba sagt Zu dem Bruder Manzepó: Eine
Gasse kenn' ich, wo Das Quartier mir sehr behagt. Diese
Gasse stimmt mich froh; Gern gab' ich mein Ordenskleid,
War' sie zum Besuch bereit, Denn es scheint mir an
der Zeit, Daß ich endlich bald erfasse, Welches ist
die enge Gasse.
Jüngst las ich in alten Briefen, Daß sie unterm Berg
versteckt, Den ein frischer Quell beleckt. Ihre Breite
muß ich prüfen, Ihre vielgerühmten Tiefen — Prüfen
darf man nicht zu dritt; Darum darf kein andrer mit: Nur
der Vordermann dringt ein In der Gasse stillen Hain, Den
man nicht zu dritt betritt.
Und ein Pater gab Bericht, Daß er einmal jagen ging
Und sich hier im Wald verfing, Sah ein Tier und schoß
es nicht. Drinnen eine Stimme spricht: »Pater, sagt
mir, wer Ihr seid! Bin zum Einlaß stets bereit, Wenn
Ihr keine Antwort scheut!« Von den drein, die draußen warten,
Einer geht hinein, zwei warten.
Und ein Mönch mit glatter Haut Hat mir folgendes vertraut:
»Auch ich selbst, Gott soll mich strafen, Hab' auf
diesem Berg geschlafen! Oft komm ich zu diesem Hafen, Und
zwei andre halten Schritt: Drinnen kann man sie nicht leiden,
Weil sie schlaff und zu bescheiden, Deshalb dring'
ich ein, die beiden Helfen bei der Arbeit mit.
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