eschicklichkeitstest   Zu allen Jahreszeiten, allein in meinem Auto, durch die Gegend zu fahren zählt für mich zu den schönen Dingen, selbst wenn es nur darum geht, abends nach Hause zu gelangen. Es ist ein Nervenkitzel. Ein förmliches Spiel. Und nicht ganz ungefährlich. Die Duelle mit den anderen, die vor einem auf der Fahrbahn herumkurven, sind eine Art Geschicklichkeitstest. Jede noch so flüchtige Unachtsamkeit kann einen Unfall herbeiführen. Ich kann mich brüsten, mancher Gefahr entronnen zu sein. Kein Cowboy in der Prärie könnte mit den Wagnissen, die er eingeht, zufriedener sein. Auf der Union Avenue tauchten einmal über einer Anhöhe ein PKW und ein Kohlenlaster nebeneinander vor mir auf. Ich fuhr ihnen mit flottem Tempo entgegen. Offenbar hatte ich keine Chance, einem Zusammenstoß zu entgehen. Natürlich gelang es mir doch, aber es war schon ein tolles Gefühl, nach links über den Bordstein zu fahren, zwischen zwei Bäumen hindurchzusausen, zehn Meter über den Bürgersteig zu rasen, wieder zwischen zwei Bäumen hervorzukommen und dann an einem Polizeiwagen vorbeizuschlittern, der den Kohlenlaster verfolgte.

»Hallo, Doc!« grüßte mich die Besatzung.  - (wcwa)