eschenk,
passendes Thunfisch wandte sich Auslagen zu, die, wie er wußte,
feinere Ware ausgestellt hielten, wenn auch keine Importen. Indes er sich diesen
Gebieten näherte, begegnete er zugleich einem der Charakteristika der Verkaufsstände
feiner Damenwäsche: der Minderzahl weiblicher Käufer neben der Mehrzahl männlicher.
Die Anwesenheit so vieler Herren verschiedenster Schichten, Einkommensklassen
und Alterslagen hatte seine Phantasie über den Umweg des Fragens schon immer
angeregt: Ist es usus, seiner Frau oder Freundin Damenwäsche zu schenken? Womöglich
auch der eigenen Schwester? Bringt man bei Einladungen der Hausfrau Dessous
mit? Wie gut muß man die Leute kennen, wenn man mit einem solchen Geschenk keinen
Anstoß erregen will? Behalten die Männer die gekauften Stücke womöglich für
sich? Tragen sie zwar nicht selbst, heben sie aber gut auf? Um sie von Zeit
zu Zeit hervorzuholen? Oder bewahren sie sie offen auf, vielleicht sogar mit
Einfühlung drapiert?
- Peter O. Chotjewitz, Hommage à Frantek. Nachrichten
für seine Freunde. Reinbek bei Hamburg 1965
Geschenk,
passendes (2) emmanuels
tante trägt zu jeder jahreszeit schweiss blätter
auch im winter und verschenkt die vollgesaugten blätter an beliebige männliche
passanten aller alters stufen, einmal hat sie irrtümlich
so ein schweissblatt ihrem neffen emmanuel geschenkt
der so schlecht aus schaut weil er sich zu oft selbst befriedigt
und dem die ses geschenk gerade recht kommt, es gibt welche die manue! tatsächlich
mehr für ein tier als für einen men schen halten auf jeden fall gilt er als
geschöpf gottes. -
(loc)
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