eruch, strenger Gegen Abend, als die Hyäne fertig angekleidet war, erklärte sie mir: »Ich fühle mich großartig. Ich habe das Gefühl, dass ich heute Abend viel Erfolg haben werde.«
Nachdem wir eine Weile der von unten herauftönenden Musik gelauscht hatten, sagte ich zu ihr: »Gehen Sie jetzt und denken Sie daran, dass Sie sich nicht neben meine Mutter setzen: Sie würde bestimmt merken, dass nicht ich es bin. Sonst kenne ich niemanden. Viel Glück.« Ich küsste sie, als sie ging, aber sie verbreitete einen sehr scharfen Geruch.
Es war dunkel geworden. Von den Aufregungen des Tages ermüdet, nahm ich ein
Buch zur Hand und setzte mich müßig neben das offene Fenster. Ich erinnere mich,
ich las Gullivers Reisen von Jonathan Swift. Etwa eine Stunde
später gewahrte ich das erste Anzeichen von Unheil. Kurze Schreie ausstoßend,
flatterte eine Fledermaus durch das Fenster herein.
Ich habe entsetzliche Angst vor Fledermäusen. Zähneklappernd versteckte ich
mich hinter einem Stuhl. Kaum hatte ich mich niedergekauert, da wurden die Flügelschläge
von einem heftigen Lärm an meiner Tür übertönt. Und schon stürzte meine Mutter
herein, bleich vor Wut. »Wir hatten uns gerade zu Tisch gesetzt«, sagte sie,
»als das Ding, das auf deinem Platz saß, aufsprang und
rief: ‹Ich rieche etwas streng, nicht wahr? Nun ja, ich esse ja auch keinen
Kuchen.› Darauf riss es sich das Gesicht herunter
und fraß es auf. Ein mächtiger Satz, und schon war es durch das Fenster verschwunden.«
- (
wind
)
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