eruch,
muffiger Ich war ganz alleine, fühlte mich sozusagen wie zu
Hause. Mit dem Wind, der die nackten Äste des einzigen Baumes im Vorgarten quälte,
dem heulenden Hund und dem muffigen Geruch, der aus dem Keller hochstieg, kam
ich mir vor wie Nosferatu. Ich knackte das Vorhängeschloß und betrat den Keller.
Windgeschützt riß ich ein Streichholz an. Na also! Ob unter dem Boden
tatsächlich eine Leiche lag, konnte ich noch nicht sagen. Aber ich konnte sagen,
daß eine hier lag, auf dem Boden. Eine saubere Leiche mit 'ner dreckigen
Fresse, in Heilsarmeeuniform. Erschossen. Lacorre, wenn ich mich an sein Rattengesicht
recht erinnerte. - Léo Malet,
Die Brücke im Nebel. Reinbek bei Hamburg 1992
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