enußfähigkeit In
ganz Kansas buk keine Hausfrau ein besseres Frühstücksbrot
als er, und seine berühmten Kokosplätzchen fanden auf Wohltätigkeitsfesten reißenden
Absatz. Dabei war er selbst kein großer Esser. Er bevorzugte, anders als die
Farmer seiner Nachbarschaft, ein eher spartanisches Frühstück.
So nahm er auch an diesem Morgen nur einen Apfel und ein Glas Milch zu sich.
Er trank weder Kaffee noch Tee und war daran gewöhnt, den Tag ohne etwas Warmes
im Magen zu beginnen. Tatsächlich verabscheute er jede Art von Stimulanzien,
mochten sie noch so milde sein. Er rauchte nicht und rührte natürlich auch keinen
Alkohol an. Tatsächlich hatte er ihn nie auch nur versucht, und er vermied sogar
den Umgang mit Leuten, die derlei taten. Der gesellschaftliche Umkreis, in dem
er sich bewegte, wurde dadurch aber nicht so stark eingeschränkt, wie man annehmen
könnte, denn die Leute, mit denen er im wesentlichen verkehrte, waren alle Mitglieder
der Ersten Methodistenkirche von Garden City, einer Gemeinde von siebzehnhundert
Mitgliedern, die zumeist so abstinent waren, wie
es sich Mr. Clutter nur wünschen konnte. Während er es sorgfältig vermied, anderen
mit seinen Ansichten auf die Nerven zu fallen, und sich bemühte, sich außerhalb
seines Hauses großzügig und tolerant zu geben, hielt er in der Familie und unter
den Angestellten der River-Valley-Farm auf strenge Einhaltung seiner Regeln.
«Trinken Sie?» war immer die erste Frage, die er einem Bewerber stellte, und
selbst wenn der Mann verneinte, mußte er einen Vertrag mit der Klausel unterschreiben,
daß das Arbeitsverhältnis sofort als aufgelöst zu betrachten sei, falls man
Alkohol bei ihm entdeckte. - (cap)
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