enuß    Als Alexander hörte, seine Schwester habe sich mit einem schönen jungen Mann seines Hofes eingelassen, verdachte er es ihr nicht; er sagte vielmehr: »Auch sie soll zu ihrem Teil Genuß haben von der königlichen Würde.« In diesem Fall war die Nachsicht freilich nicht angebracht und schickte sich nicht für einen Alexander. Hochmütige Herabwürdigung der königlichen Würde verdient nicht den Namen »Genuß«.  - (plu)

Genuß (2)  NATURLEHRE. Je lebhafter das zu Fressende widersteht, desto lebhafter wird die Flamme des Genußmoments seyn. Anwendung aufs Oxigène. /Nothzucht ist der stärkste Genuß./ Das Weib ist unser Oxigène - (bro)

Genuß (3) Die Genüsse der Reproduktionskraft: sie bestehn im Essen, Trinken, Verdauen, Ruhen und Schlafen. Diese werden daher sogar ganzen Völkern als ihre Nationalvergnügungen von den andern nachgerühmt. Zweitens, die Genüsse der Irritabilität: sie bestehn im Wandern, Springen, Ringen, Tanzen, Fechten, Reiten und athletischen Spielen jeder Art, wie auch in der Jagd und sogar in Kampf und Krieg. Drittens, die Genüsse der Sensibilität: sie bestehn im Beschauen, Denken, Empfinden, Dichten, Bilden, Musiciren, Lernen, Lesen, Meditiren, Erfinden, Philosophiren u. s. w.   - (schop)

Lust

 

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