emüseputzen
Mrs. Gambit eingeschlossen, waren wir zu fünft, Georgina, Vera
van Tocht, Natascha Gonzalez und ich. Mrs. van Tocht, die ich nie bei ihrem
Vornamen nennen konnte, wirkte sehr imponierend. Sie war fett, so fett, daß
Gesicht und Schultern fast die gleiche Breite hatten. Inmitten dieser Masse
von Gesicht zeigten sich kleine faltige Züge, listige Augen und ein gespitzter
Mund.
Auch Natascha Gonzalez war eher füllig, doch im Vergleich zu Mrs. van Tocht wirkte sie zierlich. Natascha trug ihr Haar in einem Knoten. Sie hatte indianisches Blut, deshalb war ihr Haar voller als das jeder anderen von uns, und wir beneideten sie darum. Ihr Gesicht war von einer leichten Zitronenfarbe, was auf eine schlechte Leber deutete. Ihre Augen waren groß wie Backpflaumen, mit schweren Lidern darüber.
Alle redeten und arbeiteten gleichzeitig; da ich sie aber nicht verstehen konnte, widmete ich mich ganz dem Putzen französischer Bohnen: in diesem Land sind französische Bohnen ziemlich grob und haben an jeder Seite Fäden, dick wie Seile. Wir hatten ungefähr eine Stunde gearbeitet, als sich ein seltsamer Zwischenfall zutrug. Natascha Gonzalez schüttete ihr Gemüse zusammen mit dem schmutzigen Wasser in meinen Schoß und stand mit hochgerissenen Armen und hervorquellenden Augen auf. Ungefähr zwei Minuten blieb sie stockstill und sank dann in ihren Stuhl. Ihre Augen waren nun geschlossen, und ihr Kopf war auf die Brust gesunken.
»Sie hört Stimmen«, schrie mir Georgina ins
Ohr. »Wenn sie sich so aufführt, glaubt sie, sie wird stigmatisiert und beginnt
sich für Ostern zu mästen.« - (
hoer
)
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