eck,
englischer Wenn die Eitelkeit
befriedigt ist und es zeigt, wird sie zur Geckerei. Das ist die
einigermaßen unverschämte Bezeichnung, die die Bescheidenheitsheuchler
— das will besagen alle Welt — aus Angst vor wahrhaftigen Empfindungen
erfunden haben. Es wäre also ein Irrtum, zu meinen (wie es vielleicht
der Fall ist). Geckerei sei ausschließlich die Eitelkeit, die
man in den Beziehungen zu den Frauen zur Schau trägt. Nein, es
gibt Gecken jeder Gattung: Gecken der Geburt, des Reichtums,
des Ehrgeizes, des Wissens. Aber da die Frauen in Frankreich
viel bedeuten, hat man mit dem Namen Gecken vorzüglich Menschen
bezeichnet, die den Frauen gefallen und sich für unwiderstehlich
halten. Nur darf man diese Geckerei, die allen Völkern, bei denen
die Frau etwas gilt, gemeinsam ist, nicht mit jener andern verwechseln,
die unter dem Namen Dandysme seit einiger Zeit in Paris sich
einzubürgern trachtet. Die eine ist eine Form der menschlichen,
der allgemeinen Eitelkeit, die andre die einer besondern, ganz
besondern: der englischen. Da alles, was allgemein-menschlich
ist, in der Sprache Voltaires
einen Namen hat, muß man das, was diese Eigenschaft nicht besitzt,
erst hinein verpflanzen, und darum ist auch das Wort Dandysme
nicht französisch. - Barbey d'Aurevilly, Von Dandytum und
von G. Brummell. Nördlingen 1987 (Greno 10/20 7, zuerst ca. 1844)
Geck,
englischer (2) Es war die Zeit der Champagner-Frühstücke
im Cheyenne-Club und der englischen Herzöge, die ihre Cowboys cow-servants
nannten und von diesen als dudes, Gecken, bezeichnet wurden. Viele Engländer
stiefelten damals im amerikanischen Westen herum, und ein Cowboy
schrieb an seinen Arbeitgeber, einen Yankee: «Der Engländer, dem Sie die andre
Ranch überlassen haben, ist ein bißchen dreist geworden, und wir mußten den
Hurensohn töten. Seitdem Sie fort sind, ist nicht besonders viel passiert...»
- (
pat
)